Das Institut für Polnische Literatur ist Teil der Polonistischen Fakultät an der Warschauer Universität und besteht aus sechs Lehrstühlen: vier historisch-literarischen (Lehrstuhl für Literatur und Kultur der früheren Epochen, Lehrstuhl für Literatur der Romantik, Lehrstuhl für Kultur und Literatur der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, Lehrstuhl für Literatur des 20. Jahrhunderts), einem theoretisch-literarischen und einem komparatistischen (Lehrstuhl für Komparatistik wurde zwar offiziell im Jahr 2007 gegründet, aber funktioniert erst seit dem Studienjahr 2008/2009). Im letzten Studienjahr wurde auch das Spezialisationsfach „Zivilisation“ umstrukturiert („Polnische Literatur und Kultur im europäischen und globalen Kontext”), das in der umfassenden Form die komparatistische und europäische Zusammenhänge erläutert und unter der sachlichen Betreuung des Lehrstuhls für Komparatistik steht.

KURZE CHARAKTERISTIK DER WISSENSCHAFTSDIDAKTISCHEN TÄTIGKEIT DES INSTITUTS

Das Institut für Polnische Literatur der Universität Warschau bietet historisch-literarische, theoretisch-literarische und komparatistische Lehrveranstaltungen im Rahmen der literarisch-sprachwissenschaftlichen Fachrichtung, sowie der Logopädie und dem Spezialisationsfach „Zivilisation”.

Das Institut für Polnische Literatur an der Universität Warschau gehört zu den führenden literaturwissenschaftlichen Forschungszentren Polens: ist Arbeitsort vieler hervorragender Wissenschaftler der Kultur und Literatur, bietet modernes Lehreangebot an und gewährleistet ein hohes Lehrniveau. Die bedeutende Position des Instituts wird durch den großen Anteil der hiesigen Wissenschaftler am wissenschaftlichen Leben in Polen und im Ausland bestätigt. Unsere Wissenschaftler initiierten viele Forschungsprograme, die – wie es sich im Nachhinein erwies – auf die Literaturwissenschaft des 20. Jahrhunderts und die der letzten Jahre einen großen Einfluss hatte. Die Anzahl von Publikationen, ihre wissenschaftliche Bedeutung, der Rang von veranstalteten Konferenzen, die Wahrnehmungsstärke der Einrichtung in Polen und im Ausland bestätigen die Bedeutung der wissenschaftlichen Leistungen des Instituts für Polnische Literatur der Warschauer Universität. Die Forschungsarbeiten des Instituts für Polnische Literatur unterscheiden sich von den anderen Forschungszentren durch das konsequente Anwendung der modernen methodologischen Ansätze in der Literaturforschung. Die Literaturtheorie wird kulturell ausgerichtet und beim großen Teil der historisch-literarischen Forschungen dient der Postkolonialismus als wichtige Grundlage. Das Institut, als eines der ersten Forschungszentren in Polen, begann Forschungen im Bereich der Gender Studies und der anthropologischen Andersartigkeit. Auch die komparatistischen Forschungen zeichnen sich durch die Modernität der methodologischen Ansätze aus.

Zu den Ländern, mit denen das Institut für Polnische Literatur zusammenarbeitet, gehören Deutschland, Tschechen, Russland, Ungarn, Frankreich, Italien, die Ukraine, Kanada, England. Die folgenden Forschungszentren sind die Partner des Instituts: die Universität Hamburg, die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, die Karls-Universität Prag, die Eberhard Karls Universität Tübingen, die Lomonossow-Universität Moskau, die Universität Bukarest, die Universität Paris-Sorbonne (Paris IV), die Universität Mailand, Universität Cambridge, University of British Columbia, die Universität zu Köln.


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